IUVAVUM - Römersteine im bayrisch-österreichischen Grenzraum

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Eiselfing

Der Ort Eiselfing bei Wasserburg am Inn wurde urkundlich erstmals als „Isolvinga“ im Jahre 927 erwähnt. Zahlreiche Bodenfunde im Gemeindegebiet sprechen für eine Besiedlung bereits in der Bronze- bzw. Urnenfelderzeit (Siedlungsspuren und Depotfunde). In den Gemeindeteilen Aham, Alteiselfing und Berg konnten Reihengräber aus dem Frühmittelalter aufgedeckt und dokumentiert werden. Für eine römerzeitliche Besiedlung spricht ein Frauen- oder Kindergrab aus der 2. Hälfte des 2. Jhs. mit relativ reichen Beigaben (eine Bronzefibel und ein Bronzearmreif, eine Glasurne, mehrere Sigillaten, Gebrauchskeramik und ein As des Antoninus Pius für Faustina I). Dieses Flachbrandgrab liegt zwischen den Eiselfinger Ortsteilen Straß und Wimpasing, wo ein römerzeitlicher Gutshof vermutet wird, ca. 3 km von der St. Rupertus-Kirche von Kircheiselfing entfernt. Dort wurde im Jahre 1969 unter der gotischen Mensa des Hochaltares ein römerzeitlicher Grabstein entdeckt. Die heutige St. Rupertus-Kirche von Kircheiselfing wurde um 1500 unter Einbeziehung eines romanischen Vorgängerbaus errichtet. Der Legende nach wurde die erste Kirche an diesem Ort über einem Isis-Altar erbaut und vom Hl. Rupertus selbst geweiht.

Andrea Krammer

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Quellen: Obermayr 1974, 36-41; Steffan 1973, 120-122; Steffan/Uenze 2003, 159-166 bes. Kat.Nr.203 u. 225.